Ein Projekt, das moderne Wohnbebauung auf städtischem Grund und Boden ermöglicht hätte. Wir, die FWG-NEV, hatten vorgeschlagen, hier durch eine stadteigene Gesellschaft preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. Dadurch wäre eine Wohnraumschaffung auf einem Niveau, wie es beispielsweise bei der Wohnungsbaugenossenschaft üblich ist, möglich gewesen. Seitens der Stadt und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft bestand kein Interesse. Stattdessen wurde seitens der Stadt das Stadteigentum an einen Investor verkauft. Aus dem „Magneten“ wurde bereits am Tag nach dem Stadtverordnetenbeschluss plötzlich das Projekt „Stadtpalais Langen – für leidenschaftliche Städter“. Der Verkauf des Grundstücks hat Geld in die klammen Kassen der Stadt gespült. Die Planung wurde später von einer Langener Baufirma übernommen und heißt nun „Salco Stadtquartier“. Darüber hinaus wird die Bebauung große Ausmaße annehmen. An einer Seite entstehen fünf Geschosse. Des Weiteren wird die Bebauung bis auf 2 Meter an die Grundstücke der Gartenstraße heranreichen.

Gegen das Projekt stimmte nur die FWG-NEV. Die Chance auf günstigen Wohnraum in der Innenstadt und dem damit verbundenen Erhalt städtischen Vermögens wurde somit vertan. Immerhin konnte auf Grund der Bestrebungen FWG-NEV wenigstens ein Teil der Steine der alten Sandsteinhäuser erhalten und eingelagert werden. Diese werden künftig beispielsweise für Reparaturen an Sandsteinmauern zur Verfügung stehen.